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Ankunft
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S u. F. Demmer
Shanghai Tagebuch
Ankunft

Ende August 2001:

Ja es ist tatsächlich schon so weit. Wir sind unsere erste volle Woche in China in Shanghai.Erstes Fazit: Es geht uns wesentlich besser als erwartet und Internet ist ein wirklicher zivilisatorischer Fortschritt! Aber der Reihe nach und die Reihe beginnt mit dem Flug.

Die einer Mail unseres Schulleiters hier entspringende Idee, mit “Thai” mit vier Stunden Aufenthalt über Bangkok zu fliegen, war preis-, service-, fußraum(!)- und fluggerätetechnisch wirklich gut - logistisch betrachtet aber doch eher Unsinn. Statt mit Lufthansa nonstop 12 Stunden, waren wir 18 unterwegs - und so bei Stunde 10 fängt man an, sich über diesen Punkt ernsthaft Gedanken zu machen.

Thai ist davon abgesehen aber zu empfehlen und mit dem ursprünglich von Herrn Stanik vorgeschlagenen Sidestep nach “Ko Samui” ist diese Route wohl wirklich ein echtes Shanghai-Leckerchen.

Selbst wir konnten unsere vier Stunden im Bangkoker Transit-Bereich mit reichlich Duty-Free und Imbiss-Angeboten inklusive zweier Internetcafes sowie Massage (wirklich MASSAGE! - haben wir dann aber doch nicht gemacht) letztlich ziemlich gut überstehen, und es sei noch einmal auf den für solche Strecken nicht unwichtigen, wirklich erfreulichen Fußraum in beiden benutzten Fliegern hingewiesen.

Ankunft und Zoll in Shanghai selbst waren unerwartet unproblematisch, da der Zoll uns mit dezentem Nachdruck durchgewunken hat.

Am Flughafen wurden wir wie angekündigt von zwei sehr bemühten und netten Vertreterinnen einer Maklerfirma abgeholt und zu unserer Wohnung gefahren.

Heute ist nach den ersten 7 Einkaufs-, Einrichtungs- und Erkundungstagen Ruhe angesagt. Sandra hat mit den Vorbereitungen für die Schule begonnen und auch ich werde mir einige Gedanken zu zukünftigen Beschäftigungsmöglichkeiten machen.

Die Tatsache hier fest zu wohnen lässt einen manches - so haben wir zumindest den Eindruck - weniger spektakulär und bewegend erleben, als wenn es im Urlaub wäre. Die große solide Wohnung aber auch der bisher wirklich unkomplizierte Umgang mit den Chinesen lässt uns zudem immer wieder schnell vergessen, wie weit weg von bisheriger Normalität wir eigentlich sind.

Deutlichster Fingerzeig diesbezüglich bleibt die Sprache, z.B. tatsächlich nicht lesen können. Nur in der City sind wirklich alle Schilder ggf. auch in Englisch, zumindest aber zusätzlich mit Chinesisch in Pinyin-Lautschrift beschrieben, so dass man eine Chance hat, das Wort auch wieder im Stadtplan oder Wörterbuch zu finden. Und versucht man selber sich mal an einem chinesischen Satz, ist in der Regel erst der dritte Anlauf von Erfolg gekrönt - dieses Bemühen wird allerdings durchaus honoriert.

Genug für heute. Den Punkt mit dem Zivilisationssprung Internet werden wir verschieben. Tatsache ist, es funktioniert und mittlerweile haben wir auch eine chinesische Einwahlnummer: für 15 DM im Monat, bei 80 Freistunden - so hieß es zumindest... .

Zuletzt noch einmal der Hinweis: wir sind z.Zt. 6, im Winter 7 Stunden voraus. Das heißt wir gehen hier so gegen 15:00-16:00 Uhr MESZ ins Bett. Ideale Anrufzeit ist so 13:00-14:00 Uhr MZSE.

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Frieder Demmer: China-Beratung, Training, Coaching